Ein Biobanken-Tool für die Dokumentation der Lagerung und Prozessierung von Bioproben
HEnRY (HIV Engaged Research Technology) ist die DZIF-eigene Biobanking-Software. Entwickelt wird das Tool an der Uniklinik Köln in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Janne Vehreschild. Es dient der Dokumentation von Lagerung und Prozessierung von unterschiedlichen Bioproben. Die alltägliche praktische Laborarbeit wird stark vereinfacht und beschleunigt, mögliche Fehlerquellen werden minimiert und die Qualität der Dokumentation wird gesteigert. Informationen zu Studien, Proben, Aliquots und Prozessierungsschritten werden in HEnRY strukturiert erfasst und gespeichert und die Zusammenarbeit verschiedener Arbeitsgruppen soll durch Möglichkeiten zum Datenaustausch vereinfacht werden.
HEnRY dient der Dokumentation von Lagerung und Prozessierung von unterschiedlichen Bioproben. Die alltägliche praktische Laborarbeit wird stark vereinfacht und beschleunigt, mögliche Fehlerquellen werden minimiert und die Qualität der Dokumentation wird gesteigert. Informationen zu Studien, Proben, Aliquots und Prozessierungsschritten werden in HEnRY strukturiert erfasst und gespeichert und die Zusammenarbeit verschiedener Arbeitsgruppen soll durch Möglichkeiten zum Datenaustausch vereinfacht werden. Die HEnRY-Software ermöglicht eine Dokumentation der Lagerung bis hin zum Versand der Proben und Aliquots. Für unterschiedliche Studien können große Mengen an Aliquots durch das Anwenden von vorgefertigten Entnahmeschemata mit einem Klick erzeugt werden.
Die Software arbeitet mit einer lokalen Datenbank, welche sich in einem gesicherten Netzwerk befinden sollte. Der Datenaustausch ist in anonymisierter Form auf der Ebene der Proben und Aliquots in Form von XML möglich.
HEnRY ist die DZIF-eigene Biobanking-Software. Entwickelt wird das Tool an der Uniklinik Köln in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Janne Vehreschild.
An der Uniklinik Köln ist HEnRY über den klinikseigenen Citrix Zugang verfügbar. Ein gesicherter und kontrollierter Zugriff über das Internet ist somit möglich. HEnRY wird seit 2016 mit hoher Nutzerzufriedenheit an der Uniklinik Köln eingesetzt. Im September 2021 werden mit HEnRY 5.136 aktive Patienten, 97 Zelllinien, 19.654 Proben, 149.829 Aliquots für 44 laufende Studien/SOPs an der Uniklinik Köln dokumentiert. HEnRY wird von 25 Arbeitsgruppen in 9 Zentren in 4 Ländern verwendet.
Die Software wird unter der MIT-Lizenz kostenfrei veröffentlicht.
Wie bieten einen freundlichen und qualifizierten Support, Begleitung bei der Erstinstallation, Unterstützung bei der Kommunikation mit dem Datenschutz und der lokalen IT. Zusätzlich werden viele Fragen kontinuierlich im Wiki https://henry-wiki.idcohorts.net/wiki/ erfasst und beantwortet.
Die Daten werden in einer zentralen Datenbank abgelegt.
Das gleichzeitige Arbeiten mit mehren Nutzern an unterschiedlichen PCs über lokal installierte HEnRY Clients ist möglich. Der Umfang der einsehbaren Daten kann über Nutzer- und Rollenmanagement kontrolliert werden.
An der Uniklinik Köln wird der Zugriff auf HEnRY über Citrix zur Verfügung gestellt, so das auch ein gesicherter Zugriff aus dem mobilen Arbeiten ermöglicht werden kann.
Da es sich bei HEnRY um eine Forschungsdatenbank handelt, sollten alle Daten pseudonym erfasst werden. Zugriffsrechte für die Nutzer können über die Serveranmeldung, Datenbankanmeldung und über HEnRY-eigene Nutzerrechte kontrolliert und organisiert werden können. Jede Arbeitsgruppe/Studiengruppe kann mit dem Client auf eine eigene Datenbank zugreifen. Aus diesen Gründen wurde das Tool vom Datenschutz der Uniklinik Köln als “unbedenklich” eingeschätzt.
SOPs und Studien können zentral vordokumentiert und dann als XML Datei an beteiligte Zentren und Arbeitsgruppen verschickt werden.
Nutzer:innen können viele Einstellungen flexibel und an ihre Bedürfnisse angepassen. So können Studien/SOPs angelegt werden, Entnahmeschemata und Labjournal können frei gestaltet werden. Auch Form und Umfang der Etiketten kann von den Nutzer;innen festgelegt werden. Die innere Struktur von Lagerorten kann von den Nutzer:innen entsprechend der reale vorliegenden Strukturen virtuell abgebildet werden.
Die Oberfläche kann an die zu dokumentierenden Probenart angepasst werden. Es stehen unterschiedeliche Oberflächen für Patienten, Tiere und Zelllinien zur Verfügung.
Durch ein hohes Maß an vordokumentierten Daten kann die Dokumentationszeit stark verkürzt und Fehlerquellen minimiert werden.
HEnRY wird in enger Zusammenarbeit mit den Nutzer:innen entwickelt. Wir freuen uns über jede Kooperation und über möglichst viel Feedback und Anregungen für die weiteren Entwicklungen.
HEnRY wird unter der MIT Lizenz veröffentlicht und ist somit frei von Lizenzkosten.
Das Tool benötigt eine MSSQL Datenbank und einen MSSQL Server. Hier kann auch die Expressversion verwendet werden, welche ebenfalls kostenfrei zur Verfügung steht.
Snapshot der HEnRY-Oberfläche für die Probenverwaltung. Obere Tabelle: Primärproben. Untere Tabelle: alle Aliquots einer ausgewählten Primärprobe. Das rote Druckersymbol zeigt an, dass die Etiketten für dieses Aliquot bereits gedruckt wurden. Für Aliquots mit grünem Druckersymbol wurden noch keine Etiketten gedruckt. Die Quick-View-Funktion für einen virtuellen Blick in eine Box und die darin enthaltenen Aliquots ist geöffnet. Das ausgewählte Aliquot wird hier mit einem blauen Hintergrund markiert.
Snapshot der Oberfläche für die Studienverwaltung. Hier wurde die Registerkarte für das Entnahmeschema ausgewählt.
Laufzettel der TOPHIV Studie für die Aufarbeitung der Proben im Labor
Label Designer zum Drucken von vorgefertigten Etiketten und zum Erstellen von eigenen Drucktemplates.
HEnRY (HIV Engaged Research Technology) ist eine Biobanking-Software, die von der Uniklinik Köln entwickelt und vom Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) finanziert wurde. Das Tool dient der Dokumentation von Lagerung und Prozessierung von Blut- und anderen Bioproben.
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